Verwaltungsgebäude Wagasa
Der Entwurf formuliert innerhalb der vorgegebenen Mantellinien einen Verwaltungsbau mit einer eigenständigen architektonischen Ausstrahlung. Diese Haltung schafft eine ortsbauliche Ordnung, die über den eigentlichen Parzellenraum wirkt. Die Fassaden sind präzise gegliedert und schaffen mit dem Motiv des doppelten Sockels die Setzung in der schwierigen Topographie. Das Thema der Kolossalordnung wird zum Schlüssel der Fassadengestaltung. Durch die Ausdünnung des Lisenenrasters in den oberen Geschossen und mit der Variation in der Brüstungsgestaltung wird eine horizontale Gliederung in Sockel, Mittelpartie und Hauptkörper erzielt. Die Mittelpartie übernimmt rückwärtig an der Nord- und Ostfassade die Aufgabe des Sockels. Die tektonische Strukturierung der Fassade wird durch die Verwendung verschiedener Materialien noch unterstrichen. Der Hauptzugang wird mit einer kleinen Arkade ausformuliert und auf den südlichen Hauptplatz gerichtet. Die Nebeneingänge werden der Hierarchie entsprechend an den Stirnseiten situiert.
Die Aussenräume sind für die Allgemeinheit gedacht und als öffentlich zugängliche Bereiche gestaltet. Die individuellen Aussenbereiche werden im Innern des Baukörpers angeordnet. Ein grosses Thema des Entwurfes ist die Nutzung und Gestaltung der «inneren Welt» mit den expressiven Terrassentürmen im begrünten Innenhof. Die Maximierung der Hoffläche geschieht durch Einschnürungen im Hauptvolumen, was zur besseren Orientierung und Belichtung in den Bürogeschossen führt.