Altstadthaus Halden
Das denkmalgeschützte Altstadthaus als Bestandteil des äusseren Altstadtringes in Aarau, wurde seit seiner Entstehung mehrfach saniert und erweitert. Die Zeit hat ihre Spuren in Form baulicher Eingriffe hinterlassen. Ursprünglich zweigeschossig, wurde das schmale, spätgotische Gebäude später um ein drittes Obergeschoss aufgestockt. Nach einer Totalsanierung in den 80er Jahren und einem Dachausbau 2003 wurde der Bestand nun bis auf die alte Bausubstanz zurückgebaut und Balken, Mauerwerk und Stützen freigelegt. Nach der umfassenden Neugestaltung des Gebäudeinneren unter Berücksichtigung von denkmalpflegerischen Gesichtspunkten, den ursprünglichen Raumstrukturen und einer Sanierung des Daches wird das Gebäude weiterhin als Einfamilienhaus genutzt, das zukünftig von einer jungen Familie mit kleinen Kindern bewohnt und belebt wird.
Alle Geschosse vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss werden durch raumprägende Treppenelemente verbunden. Das geölte Eichenparkett in allen Geschossen trägt zum durchgehenden Raumkontinuum bei. Die komplett sanierten Nasszellen sind als eingestellte Raummöbel konzipiert. Zur Optimierung der Raumbelichtung konnten westseitig bestehende kleinere Rundgauben durch grosszügigere Öffnungen ersetzt werden. Der Aussenraum ist Bestandteil der historischen Haldengärten im Garteninventar der Stadt Aarau. Dieser wird durch eine vorgebaute Terrasse angebunden und bietet damit eine Wohnqualitätserweiterung innerhalb der räumlich begrenzten Altstadtstrukturen. Das Ergebnis ist eine individuelle Symbiose von Alt und Neu, die Denkmal und Gegenwart miteinander verbindet.