Laborgebäude Universität Bern
Das umfangreiche Raumprogramm findet seine bauliche Entsprechung in einem grossen, sechsgeschossigen Baukörper, der sich mit einem allseitig zurückspringenden Erdgeschoss und dem ebenso zurückspringenden Attikageschoss gut in die städtebauliche Situation zwischen Murtenstrasse und Gleisfeld integriert. Die Haupterschliessung der Nutzer erfolgt über drei Hauptzugänge im Bereich der Fussgängerzone. Es ist gelungen, sowohl das umfangreiche und komplexe Raumprogramm in diesem kompakten Körper unterzubringen als auch dem städtischen Umfeld gerecht zu werden.
Die Anforderungen, welche ein modernes Laborgebäude diesen Ausmasses zu erfüllen hat, wie maximale Nutzungsflexibilität, natürlich belichtete Labor- und Arbeitsräume sowie anspruchsvolle haustechnische Strukturen – welche zwingend erfüllt werden müssen – sind die innenräumliche Struktur eines Dreibünders integriert. Dieser wird durch die Erschliessungskerne zoniert und garantiert eine maximale Ausnutzung der Geschossfläche. Innenräumlich profitieren die Nutzer von den sich wiederholenden Regelgrundrissen, welche ein flexibles Bespielen des Raumes ermöglichen. Die repetitive und modulare Grundrissstruktur widerspiegelt sich auch in der Gestaltung der Fassade. Diese Art der Fassadengliederung führt zu einem ruhenden und zeitlosen Gesamtausdruck, der sich im Stadtraum prägnant und gleichzeitig ausgewogen einfügt. Die hochwertige Materialisierung aus pigmentierten und sandgestrahlten Betonelementen und die präzise herausgearbeitete Profilierung vervollständigen den feingliedrigen Gesamtausdruck des Gebäudes.